
Kreta - meine Seelenheimat
In der sanften Umarmung Kretas, wo das Meer in den Himmel übergeht und die Berge der Erde eine symphonische Kontemplation darbieten, findet sich der Mensch in einem Dialog mit der Natur. Hier
wird das aufgeblasene Ego, genährt von den Errungenschaften der Zivilisation, in den Hintergrund gedrängt. Die Wellen, die sanft an den Strand rollen, erinnern uns daran, dass wir Teil eines
größeren Ganzen sind, eines Rhythmus, der weit über unsere individuelle Existenz hinausgeht.
Kreta, das Juwel des Mittelmeers, ist ein Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint. Die Olivenhaine flüstern Geschichten aus vergangenen Jahrhunderten, und die Luft ist erfüllt von dem Duft
wild wachsenden Thymians, der uns einlädt, innezuhalten und die Schönheit des Moments zu ergreifen. In dieser träumerischen Landschaft wird jeder Anflug von Hochmut wie Sand zwischen den Fingern
– vergänglich und unbedeutend.
Die Natur lehrt uns Demut; der Wind, der durch die alten Olivenbäume weht, verlangt von uns, die Illusion des Separatseins abzulegen. Er zeigt uns, dass wahre Erfüllung nicht im Streben nach
Macht oder Ruhm liegt, sondern im Einklang mit dem, was ist. Wenn wir lernen, uns in diesen paradiesischen Zustand zu begeben, wird das Ego zum Nichts, und wir finden Frieden in der Einfachheit
der Existenz, im Rhythmus der Natur, die uns lehrt, dass Leben mehr ist als ein endloses Streben – es ist das bewusste Sein im Hier und Jetzt.